Der Titel entstammt der Umgangssprache und bedeutet wörtlich übersetzt „sich fürs Ritz schick anziehen“ resp. „sich in Schale zu werfen“. „Das Ritz“ geht auf ein mondänes Hotel des Schweizers Hotelpioniers Cäsar Ritz zurück.

In Taco´s Song, „Putten On The Ritz“, fordert der Text auf, dorthin zu gehen, wo man sich modisch schick gekleidet zeigt. Ein zur damaligen Zeit entsprechendem Dresscoat…, Streifenhosen und Überwurf… um angezogen zu sein, wie ein reicher Kavalier und versuchen, so auszusehen wie Gary Cooper mit Streifenhosen oder Rockefellers mit Spazierstock oder Schirme, nur mit Handschuhen getragen.

Puttin‘ on the Ritz ist der Titel eines US-amerikanischen Jazzstandards, der 1929 von Irving Berlin veröffentlicht wurde. Bekannt wurde der Song indes erstmals 1929, der vom Vaudeville-Sänger Harry Richman jedoch ohne besondere Empathie vorgetragen wurde…

Wieder aus der Taufe gehoben, hatte 1982 den Song der Niederländer Popsänger Taco, der sich gegen den Zeitgeist stemmte und mit seiner Coverversion „Puttin´on the Ritz“, einen großen Hit landete. Im Laufe seiner musikalischen Karriere, erhielt der in Jakarta geborene Popsänger viele Auszeichnungen, in Kanada, den USA sowie in vielen weiteren Europäischen Ländern. Sein Sound war auch nicht grade die Speerspitze der Pop-Musik, dennoch feierte Taco mit „Puttin‘ on the Ritz“ große Erfolge.

Doch wer annimmt, Taco sei längst zum Alteisen, der irrt gewaltig: INFINITY hat den internationalen Sänger in den vergangenen Tagen, im angesagten Cotton Club im Hamburg, bei einem seiner Livekonzerte getroffen… Es war ein stimmgewaltiger Abend, denn Taco live zu erleben ist viele Male besser, als ihm vor dem TV-Gerät zuzuhören. Seine gecoverten Songs von Frank Sinatra an diesen Abend, waren einfach grandios. Und sein „Puttin‘ on the Ritz“ ließ die Gäste noch einmal in Erinnerung schwelgen. Übrigens ist der „Puttin‘ on the Ritz“Sänger im April noch ein weiteres Mal im Cotton Club live zu sehen und zu hören.

Doch nicht nur ein angesagter Pop- und Jazz-Sänger… Als sein Ruhm in den 90er etwas verebbte, wechselte Taco wieder zur Schauspielerei. So war er in den darauffolgenden Jahren in der Fernsehserie Das Erbe der Guldenburgs und in Detlev Bucks Film Karniggels zu sehen. Zur Filmmusik von Go Trabi Go steuerte er einen Song bei. 1992 war er wieder bei Polydor. 1994 spielte er die Hauptrolle im Musical Shakespeare Rock ’n’ Roll, und 1998 im Berliner Metropol-Theater die Hauptrolle im Musical Yesterday und veröffentlichte parallel dazu eine CD.

 

Hier können Sie die Fots des Abends mit Taco sehen.