Die Hundstage mit Temperaturen bis zu 35 Grad lähmen die Stadt. Aber ein Ort trotzt der Hitze: Das Eismeer im Tierpark Hagenbeck. Besonders kühl ist es bei den antarktischen Pinguinen. Dort, wo Eselsund Königspinguine leben, herrschen ganzjährig Temperaturen von höchstens sieben Grad. Trotzdem geht es heiß zur Sache: Hier wächst richtig cooler Nachwuchs heran. Mehrere Eselspinguin-Küken sind geschlüpft und halten ihre Eltern ganz schön auf Trab. Ständig wird das Schnäbelchen aufgerissen und um Futter gebettelt. Ist der Nachwuchs endlich satt, muss er ja auch noch warm gehalten werden. Besonders gemütlich sehen die Nester dieser Pinguine nicht aus, denn sie bauen sie aus Steinen. Doch unter Mamas und Papas weichem Feder-Bauch haben es die kleinen Küken auch im kühlen Eismeer kuschelig warm. Ab und zu lugen sie vorwitzig unter dem Bauch hervor und bestaunen ihr Zuhause. Die größeren Küken sind bereits selbst unterwegs und in ihrem flauschigen Babygefieder gut zu sehen.
Auch die anderen Bewohner des Tierparks Hagenbeck lassen sich von den Temperaturen nicht beeindrucken. Generell legen sich Tiere in den Schatten, wenn es ihnen zu warm ist. Die Roten Pandas beispielsweise verschlafen die Hitze des Tages gern in schattigen Baumkronen. Wer das Wasser mag, so wie Elefanten, Tiger oder auch Bären, der geht im Sommer einfach häufiger schwimmen als in den kühlen Monaten. Und wer nicht schwimmen mag, der duscht einfach unter dem Rasensprenger, wie beispielsweise die Alpakas. Damit kein Wasser verschwendet wird, stammt das Wasser für das Sprengen in den Gehegen zum großen Teil aus dem Brauchwasserkreislauf.
Großen Spaß bei großer Hitze haben viele Tiere auch mit ihren Eisbomben. Dafür frieren die Tierpfleger Futter in Wassereimern ein. Mit diesen speziellen Eiswürfeln spielen die Eisbären besonders gern und pulen nach und nach die fressbaren Anteile heraus. Wie überall im Eismeer ist auch bei den Eisbären das Badewasser gekühlt und wird nie wärmer als 15 Grad. So lassen sich auch die heißen Hundstage gut aushalten.