Mit den wärmeren Temperaturen beginnt die Brut- und Setzzeit in der heimische Wildtierarten ihren Nachwuchs zur Welt bringen. Das Gras der Wiesen und Weiden bietet den Tieren Schutz vor ihren Feinden. Zugleich beginnt dort aber auch die Mahd (Mähen) und Futterbergung.

„Jäger und Bauern setzen sich seit vielen Jahren gemeinsam dafür ein, dass Rehkitze, Junghasen und Gelege von Bodenbrütern vor den Erntemaschinen besser geschützt werden können.“ sagt Wolfgang Heins, Präsident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein.

Im Verein „Norddeutsche Wildtierrettung“ haben sich 2019, Bauern und Jäger organisiert, um eine Plattform für den Austausch zu bieten. Zudem soll es ein Ziel sein, Forschungsvorhaben zur Wildtierrettung finanziell zu unterstützen. „Sechs Landesjagverbände und zwei Bauernverbände haben sich für dieses Leuchtturmprojekt zusammengeschlossen, Ihr Motto: Gemeinsam für die gute Sache!“, berichtet der zweite Vorsitzende der Wildtierrettung, Axel Claußen.

„Das Absuchen der Felder vor Beginn der Mahd, die Vergrämung oder das Mähen von innen nach außen sind bewährte Verfahren, die von den Bauern genutzt werden“ erläutert Werner Schwarz, Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein. Seit einigen Jahren ist die Nutzung von Drohnen, ausgestattet mit Wärmebildkameras, als eine weitere Möglichkeit hinzugekommen. Nur wenige Anbieter von Mähtechnik offerieren derzeit ein kostenintensives infrarotsensor-basiertes Verfahren zur automatisierten Anhebung des Mähwerks.

Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein und der Bauernverband Schleswig-Holstein rufen ihre Mitglieder auf, die gute Zusammenarbeit für den Tierschutz auch in Zeiten der Corona-Pandemie – natürlich im Rahmen der behördlichen Vorschriften – fortzusetzen, um Wildtierverluste zu verhindern.

„Das Absuchen der Felder vor Beginn der Mahd, die Vergrämung oder das Mähen von innen nach außen sind bewährte Verfahren, die von den Bauern genutzt werden“ erläutert Werner Schwarz, Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein.