Der Juni steht auch in diesem Jahr wieder ganz im Zeichen der Musik. Vier ganz unterschiedliche Programme, je zwei in der Drostei und barrierefrei in der Christuskirche. Die Drostei und die Christuskirche präsentieren gemeinsam vier ganz unterschiedliche und einzigartige Programme mit hervorragenden Künstlerinnen und Künstlern. Wie auch in den vergangenen Jahren haben die Veranstalter Wert gelegt auf eine interessante Mischung von international erfolgreichen Musikern und jungen Profis am Anfang ihrer vielversprechenden Laufbahn. Inhaltlich reicht die Spannbreite von Deutscher Barockmusik, jugendlich frisch interpretiert vom jungen Ensemble Varietas delectat um den Drostei Förderpreisträger Tilman Clasen, über Klavierkabarett mit dem Konzertpianisten und Entertainer Felix Reuter aus Weimar, perfekten, edlen Blechbläserklängen vom Ensemble Partido Brass, in dem sich fünf Solobläser der Symphoniker Hamburg zusammengefunden haben bis hin zu A-cappella-Musik vom Feinsten mit Quartonal. Mit den vier Konzerten im Musikfest wollen die Veranstalter immer wieder Menschen für das kulturelle Leben vor Ort begeistern: Qualitativ hochwertig, dabei wohnortnah und persönlich.

Die Konzerte im Überblick: Sonntag, 9. Juni, 19.30 Uhr in der Drostei. Ensemble Varietas delectat Von Spätbarock bis Empfindsamkeit – Deutsche Barockmusik. 2013 erhielt der Haseldorfer Blockflötist Tilman Clasen den Kultur-Förderpreis des Kreises Pinneberg. Inzwischen studiert er im Masterstudiengang an der renommierten Musikhochschule Basel. Gemeinsam mit seinen Kommilitoninnen Josefa Winterfeld, Xenia Lemberski und Tirza Albach bilden sie das „Ensemble delectat“, was nichts anderes heißt als „Vielfalt erfreut“. Die Vielfalt bezieht sich dabei einerseits auf das Programm mit Musik von Johann Sebastian Bach, Johann Adolph Hasse, Heinrich Ignaz Franz von Biber und Georg Philipp Telemann, insbesondere aber auch auf die instrumentalen Fertigkeiten. Die vier jungen Musikerinnen und Musiker beherrschen sieben Instrumente (bzw. sechs Instrumente und Gesang) auf höchstem Niveau, was im Profi-Bereich außergewöhnlich ist. Tilman Clasen (Blockflöte und Cembalo) Josefa Winterfeld (Blockflöte und Barockoboe) Xenia Lemberski (Barockvioline und Gesang) Tirza Albach (Viola da gamba)

Donnerstag, 13. Juni, 19.30 Uhr in der Christuskirche: Partido Brass Colours of Brass – Musik aus fünf Jahrhunderten. Partido Brass, das sind fünf Soloblechbläser der Symphoniker Hamburg – Laeiszhalle Orchester, die aufgrund des täglichen Miteinander-Musizierens ein Zusammenspiel auf allerbestem Niveau beherrschen. Dass sie sich „Partido“ nennen, spanisch für „Spiel“, ist dabei natürlich kein Zufall, denn das Ensemblespiel verfolgen die fünf einfach aus Freude am Spielen. Eine Freude, die sich auf das Publikum überträgt. Die Spannbreite des Repertoires reicht in diesem Programm von Giovanni Gabrieli bis Enrique Crespo: Virtuos und klangvoll. Und ganz in der Tradition anderer großer Brass-Ensembles, moderieren sie ihr Programm unterhaltsam selbst. Péter Gulycka (Horn) Johannes Bartmann (Trompete) Manuel Mischel (Trompete) Mateusz Dwulecki (Posaune) Norbert Gauland (Bassposaune)

Sonntag 16. Juni, 19.30 Uhr in der Drostei: Felix Reuter Die verflixte Klassik. Felix Reuter ist Konzertpianist, Musikkomödiant, Improvisationskünstler und Entertainer. In der Drostei präsentiert er Musikkabarett, das die Bauchmuskeln strapaziert und für intelligenten Hörgenuss sorgt. In keinem Lehrbuch, in keinem herkömmlichen Klassikkonzert erfährt man in so kurzer Zeit so viel über das Leben und die Musik der wohl berühmtesten Komponisten Europas wie in den Programmen von Felix Reuter. Es wir musiziert, geplaudert und gerätselt. Wie entstand Mozarts „Kleine Nachtmusik“? Was wäre passiert, hätten sich Beethoven und Bach gekannt? Was hat Frank Sinatra mit Franz Liszt zu tun? Vor niemandem macht Reuter halt und zeigt dabei seine eigene Version der klassischen Meisterwerke. Der Weimarer Pianist deckt auf, welche Melodien damals wir heute raffiniert geklaut wurden. Auf originelle Art präsentiert er dem Publikum, welche neuen Werke daraus entstanden sind. Ein Muss für jeden Klassik-Liebhaber und ein Aha-Erlebnis für alle Klassik-Neulinge.

Donnerstag, 20. Juni, 19.30 Uhr in der Christuskirche: Das Ensemble Quartonal hat seinen Ursprung im Kreis Pinneberg, hat es sich doch aus ehemaligen Mitgliedern der Chorknaben Uetersen gebildet. Zwei der Gründungsmitglieder sind nach wie vor dabei. Mittlerweile gehören sie zu den deutschen Spitzenensembles im A-cappella-Bereich und touren durch alle Kontinente. Mit ihrem zweiten Sony-Album „Everytime“ präsentiert Quartonal eine Sammlung von Pop- und Folksongs aus der eigenen Ensemblegeschichte. Die durch die Jahre entstandene Bandbreite des Repertoires spiegelt sich in der abwechslungsreichen Auswahl der Titel wider. So befindet sich neben bekannten internationalen Popsongs wie George Michaels „Faith“ oder der Ballade „Hard to say I’m sorry“ der US-amerikanischen Band Chicago auch der deutsche Evergreen „Über den Wolken“ von Reinhard Mey in dem Programm. Das schlichte deutsche Volkslied „Der Mond ist auf-gegangen“ steht einem feurigen „La Cucaracha“-Satz gegenüber und das mittelalterliche schwedische Liebeslied „Kom du ljuva hjärtevän“ einer kleinen Gruppe neuseeländischer Seefahrerlieder. Und schließlich ist mit dem plattdeutschen Lied „Fresenhof“ nicht nur eine Hommage an die norddeutsche Heimat des Quartetts vertreten, sondern auch ein Stück, das die Gruppe bereits bei ihrem allerersten Auftritt im Frühjahr 2007 im Programm hatte. Mirko Ludwig (Tenor) Jo Holzwarth (Tenor) Christoph Behm (Bariton) Sönke Tams Freier (Bass): Musikfestival Drostei
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Karten gibt es jeweils ab 16€ online unter www.drostei.de, www.eventim.de sowie bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie in der Drostei.
Barrierefreiheit: Die Christuskirche ist barrierefrei erreichbar mit festen, reservierten Plätzen für Rollstuhlfahrer. Weitere Infos unter www.drostei.de