Auf Einladung des Botschafters der Republik Tadschikistan Sohibnazar Gayratsho wurde gestern (26. März 2019) im Übersee Club an der Alster, das Novruzfest gefeiert. Gastgeber waren Honorarkonsul Kourosh Pourkian und seine Gattin.
In seiner wörtlichen Übersetzung bedeutet Nouruz soviel wie „Neuer Tag“. Das Persische Neujahr ist zugleich auch eine Hommage an das Licht des Frühlings, das alles Leben spendet. Der genaue Zeitpunkt von Nowruz hängt an Berechnungen, wann die Länge von Tag und Nacht gleich sind – sprich, zu unserem kalendarischen Frühlingsanfang, am 20. März bzw. 21. März.
Während bei uns kaum jemand vom Frühlingsanfang Notiz nimmt, feiern über 300 Millionen Menschen weltweit das Nouruzfest… vom Balkan, der Schwarzmeerregion, wie in Bulgarien, Rumänien und Georgien, im Kaukasus, Aserbaidschan, der Türkei, sowie in Zentralasien, wie Kasachstan, Kirgistan oder Usbekistan und dem gesamten Nahen Osten (z. B. im Iran oder Syrien). Und es wird nicht erst seit gestern von dieser Bevölkerungsgruppe gefeiert… So lässt die älteste Überlieferung auf ein Alter von 3.000 Jahren schließen. Als eines der ältesten Feste der Menschheit, nahm die UNESCO 2009 Nouvruz in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit auf. Das Persische Neujahr ist darüber hinaus seit 2010 von den Vereinten Nationen als Internationaler Nouruz-Tag (21. März) anerkannt.
Im Iran gilt der Feiertag als höchstes, weltliches Fest, denn hier wird Nouruz als Gleichnis von der Weltenschöpfung und der Neugeburt des Menschen begriffen. Es symbolisiert neue Hoffnung. Gleichzeitig wird die Botschaft des Friedens in alle Himmelsrichtungen getragen.
Das Fest begehen die vielen iranischen Volksgruppen gemeinsam mit viel Freude, und um Konflikte zu beenden. Nouruz wird traditionell mit Musik, Tanz, Speisen und Gebeten gefeiert.
Hier geht´s zu den Fotos des Abends: Nouruz – Persisches Neujahrsfest