Gute Informationen sind nicht nur wichtig, um Krebs zu vermeiden oder frühzeitig zu erkennen. Sie sind von großer Bedeutung, um Patienten einen guten Umgang mit ihrer Erkrankung zu ermöglichen und damit zur bestmöglichen persönlichen Behandlung beizutragen, betonen der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (KID) und die Frauenselbsthilfe nach Krebs (FSH), eine der größten Krebs-Selbsthilfeorganisationen in Deutschland.

Wer die Diagnose Krebs erhält, steht zunächst meist unter Schock und fühlt sich verloren. Viele Menschen sind in dieser Situation völlig überfordert. Sie sind froh, wenn die Behandler sie an die Hand nehmen und ihnen sagen, was nun zu tun ist. Langfristig kann es für Patienten jedoch von großem Vorteil sein, sich über die eigene Erkrankungssituation und die verschiedenen Therapieoptionen zu informieren.

Gut informiert zu sein, ist jedoch gar nicht so leicht, weiß Dr. Sylvia Brathuhn, FSH-Bundesvorsitzende, aus Erfahrung: „Vielen Betroffenen fällt es schwer, im Gespräch mit ihrem Arzt einzuhaken, wenn sie etwas nicht verstehen“, sagt sie. „Sie wollen nicht schwer von Begriff oder ungebildet wirken oder sie fürchten, die Geduld des Arztes zu strapazieren.“ Ein qualitätsgesichertes und vor allem auch laienverständliches Informationsangebot sei für Menschen mit einer Krebserkrankung daher von großer Bedeutung. Die FSH zeige Betroffenen vielfältige Wege auf, wie sie sich gut, umfassend und qualitätsgesichert informieren können. Weitere Infos: www.frauenselbsthilfe.de.

Auch Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums zeigt die Bedeutsamkeit von Informationen auf. „Wissen kann ein entscheidender Faktor bei der Krankheitsbewältigung sein. Wer mit entscheidet, fühlt sich seiner Erkrankung nicht hilflos ausgeliefert.“ Patienten, die sich informieren und sich an der Entscheidung über die weiteren Behandlungsschritte beteiligen, haben weniger Ängste, können Krisenzeiten deutlich besser überstehen und bleiben langfristigen medikamentösen Therapien wesentlich häufiger treu. Dafür gibt es wissenschaftliche Belege.

Wissenschaftlich fundierte und verständliche Informationen bietet der Krebsinformationsdienst Patienten, Angehörigen und allen Ratsuchenden seit mehr als 30 Jahren. Ärztinnen und Ärzte beantworten alle Fragen rund um das Thema Krebs kostenlos täglich von 8 bis 20 Uhr telefonisch unter 0800-420 30 40 sowie per E-Mail unter krebsinformationsdienst@dkfz.de.

Viele Neuerkrankte suchen im Internet nach Informationen. Für sie besteht die Herausforderung darin, aus der Flut der verfügbaren Angaben die qualitativ hochwertigen von den zweifelhaften oder unseriösen zu unterscheiden. Häufig sind seriöse Angebote nur schwer von interessengesteuerten zu unterscheiden. Unter www.krebsinformationsdienst.de und www.frauenselbsthilfe.de finden die Nutzer alles Wissenswertes zu den wichtigsten Krebsarten, zu Diagnostik und Behandlung, wie auch zum Leben mit Krebs. Wichtige Andressen, Ansprechpartner, Links und Informationsmaterial zum Bestellen runden das Angebot ab.

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