und überquert den Atlantik. Rund 10 Mio. Euro werden in neue Abschnitte investiert/Wunderland baut Südamerika in Argentinien In diesem August wird das Miniatur Wunderland 18 Jahre alt und damit volljährig. Zeit, sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Diese wird ganz anders, als noch vor ein paar Jahren geplant. Irgendwie typisch für fast 18. Im März wurde ein neuer Mietvertrag zur Erweiterung des Wunderlandes in der Speicherstadt unterschrieben. Auf der anderen Seite des Fleets sollen 3.000 weitere Quadratmeter ans Wunderland angeschlossen werden.
Als vorerst letzter Abschnitt im bisherigen Gebäude wird gerade am Abschnitt Monaco/Provence gebaut. Gerrit Braun versucht hier gemeinsam mit seinem Team eine völlig neuartige Technik zu entwickeln. Die Vision ist es, über skalierbare Magnetfelder ein Miniatur-Formel-1-Rennen zu erschaffen. Ob das wirklich gelingt, ist noch offen. „Ein Miniatur-Formel-1-Rennen ist neben unserem Flughafen das bisher technisch anspruchsvollste Projekt in der Geschichte des Wunderlandes. Wir haben gerade auf einer Teststrecke die ersten Boliden zum Fahren gebracht. Bis wir allerdings F1-Rennen mit unterschiedlichen Fahreigenschaften und Überholmanövern abbilden können, liegt noch ein langer Weg vor uns“, berichtet Gerrit Braun. Die Eröffnung ist für November 2020 geplant.
Schon vorher wird auf neun Quadratmetern ein kleiner, aber sehr detailreicher Teilabschnitt eröffnet: eine neue Kirmes. Die bisherige Kirmes, die 2001 zur Eröffnung des Wunderlandes gebaut, wurde, wird nun komplett überarbeitet und von ihrer Größe mehr als verdoppelt. Neue Fahrgeschäfte, rund 100.000 LEDs und viele technische Spielereien werden zum Highlight in einem der Urabschnitte des Wunderlandes. Im November 2019 soll die neue Kirmes feierlich eröffnet werden. Das mit Abstand spektakulärste Projekt ist aber zweifelsohne der Erschluss der neuen Flächen. Ursprünglich war auf der anderen Seite des Fleets England geplant. Diese Idee wurde nun aber durch das größte Abenteuer in der Geschichte des Wunderlandes ersetzt: „Wir haben quasi unseren Brexit bereits vollzogen“, erklärt Frederik Braun augenzwinkernd und fügt hinzu: “Mittlerweile kommen 25 Prozent unserer Gäste aus dem Ausland. Für viele sieht Europa sehr ähnlich aus. Alte Häuser, kleine Städtchen, Wiesen, Felder, Wälder und hin und wieder Berge. Daher haben wir uns entschieden ganz neue Welten zu erschaffen. Wir beginnen dieses Vorhaben mit dem Bauab-schnitt Südamerika. Die Idee dazu ist uns in New York gekommen, als wir eine – im ausschließlich positiven Sinne – vollkommen verrückte Familie aus Argentinien kennengelernt haben.“
Im Sommer 2017 entstand die Vision, gemeinsam mit diesen tollen Südamerikanern in Südamerika Südamerika zu bauen. Der südamerikanische Kontinent unterscheidet sich ganz gewaltig vom europäischen.