Aktuelle neue Fälle mit positiver COVID-19-Infektion … In der Nacht zum heutigen Montag (9. März) wurden in Hamburg fünf weitere Fälle von Erkrankungen mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt. Die zuständigen Gesundheitsämter haben alle notwendigen Maßnahmen ergriffen. Die betroffenen Personen befinden sich mit leichter Symptomatik in häuslicher Isolation. Es geht ihnen gut. Alle Kontaktpersonen werden ermittelt und informiert und sofern es sich um Kontaktpersonen mit hohem Ansteckungsrisiko der Kategorie I handelt, getestet und isoliert. Bei einem Fall handelt es sich um eine Kontaktperson einer bereits in Hamburg isolierten erkrankten Person mit Reisehintergrund Norditalien. Zwei Personen waren aus dem vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuften Südtirol mit zwischenzeitigem Aufenthalt in Bayreuth nach Hamburg zurückgekehrt, eine weitere Person kam aus Südtirol über Zürich nach Hamburg, die fünfte Person reiste aus Mailand (Risikogebiet Norditalien) ein. Alle bekannten Fälle sind derzeit gut abgrenz- und nachverfolgbar, sodass die Gesundheitsämter die notwendigen Isolations- und Versorgungsmaßnahmen ergreifen können.

Informationen zum Todesfall im ägyptischen Hurghada … Bei dem im ägyptischen Hurghada an einer Coronavirus-Erkrankung verstorbenen Deutschen handelt es sich um einen Mitarbeiter der Feuerwehr Hamburg, der 35 Jahre im Dienst der Feuerwehr stand. Der Verstorbene, wohnhaft in Schleswig-Holstein, war am 22. Februar nach Ägypten gereist und verstarb am Abend des 8. März vor Ort. Derzeit arbeitet die Gesundheitsbehörde daran, weitere Informationen aus dem Ausland zu erhalten und befindet sich mit den zuständigen ägyptischen Behörden im Austausch. Die Ehefrau des Verstorbenen befindet sich derzeit in häuslicher Isolation an ihrem Wohnort in Schleswig-Holstein, das Gesundheitsamt vor Ort hat die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet.

Bisherige Fälle mit positiver COVID-19-Infektion … Die zuvor betroffenen Personen in Hamburg befinden sich in Isolation und werden soweit erforderlich medizinisch betreut. Die ansteigende Zahl der Fälle ist im Zusammenhang mit Reisen in Risikogebiete zu betrachten.

Informationen zu Großveranstaltungen in Hamburg … Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) befindet sich mit den anderen Fachbehörden, insbesondere der Innen- und Sportbehörde sowie der Kulturbehörde im engen Austausch. Ebenso mit den Behörden der umliegenden Bundesländer. Die BGV rät Veranstaltern unabhängig von der Größe der Veranstaltungen dazu abzuwägen, ob das Durchführen der Veranstaltung zwingend notwendig ist. Bei jeder Veranstaltung nimmt die Behörde in Abstimmung mit den Gesundheitsämtern in den Bezirken vor dem Hintergrund der täglichen epidemiologischen Lage eine Risikobewertung der Veranstaltung vor. In diese Bewertung wird neben der Publikumsgröße auch auf die Publikumszusammenstellung geachtet (mögliche Personen aus Risikogebieten), auf die räumliche Situation des Veranstaltungsortes sowie die hygienischen Gegebenheiten wie Waschräume und Belüftungsanlagen.

Keine Anflüge mehr von Maschinen der Iran Air nach Hamburg … Die iranische Fluggesellschaft Iran Air hat dem Flughafenärztlichen Dienst der Hamburger Gesundheitsbehörde mitgeteilt, dass ab dem heutigen Montag (9. März) bis auf weiteres keine Flüge von Iran Air-Maschinen nach Hamburg und Europa mehr stattfinden werden. Eine in Hamburg häuslich isolierte mit COVID19 erkrankte Person war von Teheran aus nach Hamburg geflogen. Eine weitere kam mit dem Flugzeug über Frankfurt aus dem Iran nach Hamburg.

Reisehinweise des Auswärtigen Amtes zu Italien … Das Auswärtige Amt hat seine Reisehinweise für Italien verschärft. Es rät von nicht erforderlichen Reisen auch in die Region Südtirol ab.

Gesundheitsempfehlungen bei Auslandsreisen werden vom Auswärtigen Amt gegeben. Aktuelle Informationen zu der Sicherheitssituation in einzelnen betroffenen Ländern sind auf den Länderseiten des Auswärtigen Amtes einzusehen: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-und-sicherheitshinweise.

Eine Übersicht zu den Risikogebieten ist auf der Seite des Robert-Koch-Instituts unter www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html zu finden. 

Allgemeine Verhaltensregeln … Die Hamburger Gesundheitsbehörde rät weiterhin dazu, besonnen zu bleiben und sich an die Hinweise der Gesundheitsbehörde und des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu halten. Die Behörde rät zudem, regelmäßig sorgfältig Hände zu waschen, auf eine korrekte Hust- und Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge) zu achten und genügend Abstand zu erkrankten Personen zu halten. In begründeten Fällen mit entsprechenden Symptomen und Verbindung zu Risikogebieten rät die Behörde, nicht direkt eine Praxis oder Klinik aufzusuchen, sondern telefonisch den Hausarzt oder den Arztruf 116117 zu kontaktieren. Personen, die (unabhängig von einer Reise) einen persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das neuartige Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden.

 Internetseite der Gesundheitsbehörde mit Informationen über das Coronavirus … Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) hat eine übersichtliche Internetseite mit allen wichtigen Informationen rund um das Thema Coronavirus in Hamburg eingerichtet. Sie ist ab sofort unter www.hamburg.de/coronavirus abrufbar. Neben aktuellen Informationen zu bestätigten Fällen in Hamburg, Hygienetipps, Antworten auf häufig gestellte Fragen und Reiseempfehlungen gibt die Seite auch einen Überblick über Verhaltensmaßnahmen und Meldewege sowie Ansprechpartner, Kontaktadressen und externe Links.

Hotline zum Corona-Virus 040 428 284 000

Zusätzlich zu der bekannten Rufnummer 116117 wurde von der Stadt aufgrund der veränderten Situation bereits vergangene Woche eine zusätzliche Hotline unter 040 428 284 000 eingerichtet, diese ist nunmehr 24 Stunden an 7 Tagen erreichbar.