Page 34 - Magazin Mail 2025
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34  INFINITY  Mai 2025                                                                                                                                                                           INFINITY  Mai 2025  35





                                             De plattdüütsch Spraak hett as ‚n lebennig Spraak in de verleden Johr‘n weller ‚n
                                             düchtigen Stellenweert in Leven vun Noorddüütschland. As Sonny Holst baren wurr -
                                             negenteihnhunnerd dreeundörtig - dor hett de Welt no platt snackt. Plattdeutsch auch
                                             als Niederdeutsch bekannt, ist eine westgermanische Sprache, die vornehmlich an
                                             der Küste der Nord- und Ostsee gesprochen wurde - auch heute noch. Zwischen-
                                             zeitlich geriet unser einstiges Sprachgut fast schon in Vergessenheit. Doch mehren
                                             sich in den letzten Jahren die Anzeichen, dass diese lebendige Sprache in unse-
                                             rem gesellschaftlichen Leben, wieder mehr Freunde und Freude findet. Warum nicht?
                                             Wir... vom Magazin INFINITY, sehen es als eine gute Gelegenheit, unsere Leserinnen
                                             und Leser mit diesem fast vergessenen Kulturgut und den lustigen Anekdoten von
                                             Sonny Holst, den häufig tristen Alltag und den täglich negativen Nachrichten, ein
                                             wenig aufzuheitern. Somit hat Sonny Holst einen Platz in unserem Magazin INFINITY.

                           Beten wat up Platt över dit un dat.


                                       Angeln ist mehr as blots Fischfangen.

                  De sitt nich to Huus an’n warmen Aven   der, steiht een Kolleeg, de will ook so   Fischerhütt ankamen,den Ruch von
                  un töövt up dat Fröhjohr. Ne, de mütt   as du Plattfisch un Dösch fangen.   nattet Holt un frische Wischen in de
                  ruut, sien Angelpietsch is sien Kom-                          Nääs. Dat Boot kloor maaken, lie-
                  paßnadel to Natur. Angeln is mehr,   So bilütten ward dat stickendüster. En-  sen in de Riemen leggen, dörch den
                  as blots Fisch fangen! Mitleedig hör   erwegens blinkt een Lüchtfüür un von   upstiegen Morgennebel sachtens an
                  ick mi de Spröök von anner Lüüd an.   wieden sühst de Positionslüchten von   dat Seerosenbeet vörbi. Mien Kolleeg
                  Vonwegen, wat du di för Arbeit maaks,   een Damper. In’n mien Fall mell  ick     de Fischreiher rüümt för mi dat Feld.
                  gah doch  tum  Fischhöker un kööp   mi noch bi mien Fru, de hier in de See   Sachtens fangt de Vagels an to sin-
                  di den Fisch, dat ward billiger un is   ehr Graff funnen hett un snack poor   gen un sachtens geiht de Sünn up.
                  ook nich so upwennig. De hebbt wiss   Wörr! Mit ehr.Mien Gaslatücht schient
                  keen Ahnung un weet nich wat se ver-  hell över mien Angelsteed. Un dor   Nu mütt ick wed der an de Mackers
                  süümt. Se sünd degeneriert, Angeln is   ruckt un zuckt dat al in de Spitz von   denken, von wegen Fisch kööpen, de
                  ook een lütt Abenteuer.  So tum Bispill   mien Angelschacht. Eenen gauden   verpaßt een Grootdeel von uns schö-
                  bi’t  Brandungsangeln  an  de  Ostsee.   Dösch dreih ick ut de Düsternis. Do-  ne Natur. Ick maak nu Sluß, sünst ver-
                  Daag vördem mütt dat Geschirr kloor   rup steiht erstmal een heiten Tee mit’n   tell ick noch von een Aalnacht an de
                  maakt warden. Wattwörms porden,   Schuß Rum ut de Thermosbuddel.   Elv, von een Maiendaag an de Konge
                  solang  as  dien  Krüz  dat  noch  mit   Kannst mi glöven, son’n Tee smeckt   A in Dänemark up Forellen, up Lachs
                  maakt. Ansünsten kann man ok welke   hier veel beder as annerswo. Dorto   in Norwegen un Alaska odder up
                  köpen. Stück dörtig Cent. Bi uplan-  bruust de Wind sien Leed. Anner an-  Browntrouts in Mantana, Yellowstone,
                  digen Wind, so üm de söß, steihst   ner Agelsteed:            Angeln is eben mehr, as blots Fisch
                  an’d grote Water. Warm Tüüch, Stevel,                         fangen! Dat kannst mi glöven! Na –
                  dicken Schaal, un beleevst den Sün-  Ja, wat vertell ick hier? Dütlich mark   frag ick juuch, hett eener Blaut leckt
                  nenünnergang, föhlst un rüükst den   ick so’n krippeln in de Hand, frei   un will ok mal ut dat dägliche Eenerlei
                  Wind, de Brandungswellen slaat in’n   mi al up dat tokamen Fröhjohr. Vör   flüchten  un merrn in de Natur sien
                  glieken Rhythmus an den Strand. De   Sünnenupgang ruut ut de Feddern,   Seel wat Gaudes daun.? Petri Heil.
                  Urlauber sünd noch nich dor. Ganz   liesen ut Huus sliekern. De Straaten
                  alleen büst nich, hunnert Meter wie-  sünd leer, allens slöppt noch .An de   Euer Sonny




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                                                                                                 arbeit
                                                                                                       en
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                                                                aminier
                                                                        en
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               CopyCenter Halstenbek  -  Hauptstraße 29  -  F                    on 04101-83 11 11
               CopyCenter Halstenbek  -  Hauptstraße 29  -  Fon 04101-83 11 11
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               C C M Y  K C M Y  K C M Y  K C M Y  K

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